Wie wählt man eine Unterlage für ein Solardach?
Die Hauptfunktion einer Dachunterlage besteht darin, eine langfristige Wasserdichtigkeit zu gewährleisten und dadurch die Dachkonstruktion zu schützen.
Die Hauptfunktion der Dachunterlage besteht darin, eine langfristige Wasserdichtigkeit zu gewährleisten und dadurch die Dachkonstruktion zu schützen. Es gibt verschiedene Arten von Unterlagen, und die Wahl der korrekten Art kann sich als schwierig erweisen. Die Unterlage wird bereits vor der eigentlichen Dachdeckung verlegt. Durch Belüftung und Abweisung von Wasser von außen erfüllt die Unterlage für die Dachkonstruktion eine Schutzfunktion und hält diese trocken. Lassen Sie uns ausführlicher darüber sprechen, wie Sie die richtige Wahl treffen und ein Dach bauen können, an dem Sie viele Jahre Freude haben werden.
Warum ist eine hochwertige Dachunterlage wichtig?
Unabhängig vom Dachmaterial (Ziegel, Blech oder ähnliches) sollte immer eine Unterlage unter der Dachdeckung verwendet werden. In verschiedenen Ländern können unterschiedliche Normen für Dachunterlagen gelten. Von Zeit zu Zeit sind Gebäude zu sehen, auf denen Unterlagen sehr unterschiedlicher Qualität angebracht sind. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass beim Projekt lediglich – irgendeine – Dachunterlage vermerkt wird (auch Dachfolie oder nur Folie) und nicht spezifiziert wird, welche Anforderungen die Unterlage erfüllen muss.
Der Hauptzweck derselben besteht darin, die Konstruktion vor Kondenswasser, Regenwasser und Feuchtigkeit zu schützen und andererseits Feuchtigkeit aus der Dachkonstruktion herauszulassen. Einerseits ist die Dachkonstruktion nicht vollständig wasserdicht (das Dach ist nur niederschlagsbeständig), und andererseits ist es nicht möglich, Wasserdampf auf andere Weise von der Konstruktion in den Lüftungsspalt abzuleiten. Hier kommt die Dachunterlage zu Hilfe, die überschüssige Feuchtigkeit in Form von Dampf durchlässt, aber an der das durch die Dachdeckung eindringende Wasser abgeleitet wird.
Billige Unterlagen können sich als schwach, leicht zerreißbar und wenig beständig herausstellen. Eine Unterlage, die Wasserdampf schlecht leitet, führt im Laufe der Zeit zur Beschädigung des Dachstuhls, was zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Daches führt. Häufig treten Schäden durch falsch gewählte Dachunterlagen auf. Alles in allem können kleine Kosteneinsparungen auf lange Sicht zu viel höheren Verlusten führen.
Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Arten an Dachunterlagen?
In erster Linie wird zwischen zwei Arten von Unterlagen unterschieden: atmungsaktiv und nicht atmungsaktiv. Die atmungsaktive Unterlage leitet nicht nur überschüssige Feuchtigkeit ab, sondern stellt ein Teil des Belüftungssystems des Daches dar. Die atmungsaktive Unterlage muss an der Dämmung angebracht werden, damit die Voraussetzungen für Drucklücken in der Konstruktion geschaffen werden. Eine nicht atmungsaktive Unterlage wird verwendet, wenn sich unter dem Dach keine Wohnräume befinden (Dachboden). Die Hauptfunktion der nicht atmungsaktiven Unterlage besteht darin, Wasser und Feuchtigkeit abzuweisen. In diesem Fall muss auf beiden Seiten der Bahn für ausreichende Belüftung gesorgt werden, da Feuchtigkeit beidseitig kondensiert.
Die Unterlage des Daches besteht aus 3 Schichten. Die obere und untere Schicht haben eine Schutzfunktion, während die mittlere Schicht eine Funktionsfolie ist, die Wasserdampf durchlässt, aber vollständig wasserfest ist. Eine solche Dampfdurchlässigkeit wird durch den SD-Wert definiert, der maximal 0,3 m betragen darf.
Wie wählt man die richtige Unterlage aus?
Bei der Auswahl einer Dachunterlage muss bereits bekannt sein, mit welchem Material das Dach gedeckt wird. Das Gewicht des Unterlagenmaterials wird hauptsächlich durch die obere und untere Schutzschicht bestimmt. Je dünner die Schutzschichten um die Funktionsschicht herum sind, desto leichter lässt die Unterlage Dampf durch. Je dicker die Schutzschichten sind, desto länger hält die Funktionsschicht, und daher ist die Beschichtung über einen längeren Zeitraum wasserabweisend (mit anderen Worten, je höher das Materialgewicht der Dachunterlage ist, desto haltbarer ist sie langfristig). Somit sollten eher Produkte mit einem höheren als einem niedrigeren Materialgewicht verwendet werden. Das Gewicht der Unterlage sollte mindestens 155 g pro Quadratmeter betragen. Im nordischen Klima muss die Unterlage auch großen Temperaturschwankungen standhalten.
Wenn das Dach mit Ziegeln gedeckt wird, dauert die Installation mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Zeit. Daher ist es sehr wichtig, die Angabe zur UV-Beständigkeit der Dachunterlage im Auge zu behalten.
Wenn das Dach mit Blech gedeckt wird, ist die Prüfung der Temperaturbeständigkeit der Dachunterlage von größter Wichtigkeit. Die Temperatur unter dem Blech kann mehr als 80 °C erreichen. Daher sollten Unterlagen mit einer Temperaturbeständigkeit von mindestens 90 °C, vorzugsweise von mindestens 100 °C, verwendet werden.
Wenn integrierte Solarmodule verwendet werden, dann gilt wie im Fall eines Metallbleches, dass hier erhöhte Temperaturen unter den Paneelen herrschen. Daher sollten Unterlagen mit einer Temperaturbeständigkeit von mindestens 120 °C verwendet und vom Hersteller mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen sein, welche die Verwendung der Unterlage unter den zu integrierenden Paneelen erlaubt.
Wenn Sie sich selbst nicht so gut auskennen, wenden Sie sich wie immer einfach an einen Spezialisten. Wenden Sie sich am besten an einen Hersteller von Dachbaustoffen.