So wählen Sie den passenden Solarakku für Ihr Zuhause

Veröffentlicht
06.12.2022
Lesezeit
7 min
Kategorie
Technologie
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Haben Sie schon über die Installation von Solarmodulen für Ihr Haus nachgedacht? Wenn ja, ist ein wichtiger Faktor, den Sie berücksichtigen sollten, der Akku.

Ein Akkusystem speichert die von Ihren Solarmodulen erzeugte Energie und ermöglicht es Ihnen, sie auch dann zu nutzen, wenn kein Sonnenlicht vorhanden ist, z. B. nachts oder an bewölkten Tagen. 

Die Wahl des richtigen Solarakkusystems kann jedoch verwirrend sein. Vor allem, wenn man nicht weiß, wie sie funktionieren und wie sie sich von den verschiedenen derzeit auf dem Markt erhältlichen Akkutypen unterscheiden. 

Um Ihnen bei der Auswahl des besten Solarakkus für Ihr Haus zu helfen, haben wir diesen einfachen Leitfaden zusammengestellt, der Sie durch alle wichtigen Überlegungen führt, die für eine fundierte Entscheidung und die Auswahl des idealen Solarakkusystems für Ihr Haus und Ihren Lebensstil wichtig sind!

Was ist ein Solarakku?

Ein Solarakku ist ein Energiespeichersystem, das mit der Energie der Sonne oder aus dem Stromnetz aufgeladen werden kann. Solarakkus versorgen Ihr Zuhause mit sauberer, umweltfreundlicher und erneuerbarer Energie, die sonst von einer externen Quelle bezogen werden müsste. Energiespeichersysteme sind ideal für Hausbesitzer, die den Energieausgleich, d. h. den Verbrauch von selbst erzeugter Energie, maximieren wollen.

Solarakkus werden oft als „Deep-Cycle-Batterien“ bezeichnet, da sie im Vergleich zu einer Autobatterie eine beträchtliche Menge an Strom laden und entladen können.

Arten von Solarakkus

Solarakkutechnologien unterscheiden sich je nach ihrer chemischen Zusammensetzung. Wir haben die gängigsten Energiespeichertechnologien aufgeschlüsselt, um Ihnen zu helfen, die richtige Absicherung für Ihr Solarsystem zu finden. 

Bleiakkus

Bleiakkus sind der beliebteste Typ und werden seit Jahrzehnten in Haushalten verwendet. Obwohl diese im Vergleich zu einigen anderen Akkutypen häufig gewartet werden müssen, gehören sie dennoch zu den günstigsten Optionen.

Sie haben eine geringe Energiedichte, was bedeutet, dass sie nicht viel Energie pro Kilogramm Gewicht speichern können. Bleiakkus gibt es als Flooded- und als Sealed-Variante. Beachten Sie jedoch, dass Bleiakkus belüftet und regelmäßig gewartet werden müssen, um ordnungsgemäß zu funktionieren, was die Gefahr des Auslaufens jedoch erhöht. Eine Entladung des Akkus über 50 % hinaus kann den Akku irreversibel schädigen und seine Lebensdauer verkürzen.

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Lithium-Ionen-Akkus

Neue Technologien zur Energiespeicherung für den Hausgebrauch umfassen häufig Lithium-Ionen-Akkus, da sie leicht und kompakt sind und eine höhere Kapazität aufweisen. 

Lithium-Ionen-Akkus haben sich schnell zu einem der am häufigsten verwendeten Solarakkus entwickelt und werden häufig in Elektrofahrzeugen eingesetzt. 

Lithium-Ionen-Akkus halten relativ lange, müssen seltener gewartet werden und sind kompakter und leichter als Bleiakkus.

Die meisten modernen Lithium-Ionen-Akkus haben eine Entladetiefe (Depth-of-Discharge Ratio, DoD) von 80 % bis 95 %, welche angibt, wie viel Akku zwischen den Ladevorgängen verbraucht wird.

Diese Vorteile bringen einen höheren Preis mit sich als andere Akkus.

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Flussbatterien

Flussbatterien sind eine relativ neue Technologie. Im Gegensatz zu anderen Akkusystemen ist sie nicht auf Schwermetalle angewiesen und verwendet stattdessen eine Elektrolytflüssigkeit auf Wasserbasis. Beim Aufladen kommt es zu chemischen Reaktionen, durch die die Energie gespeichert und anschließend wieder entladen werden kann.

Flussbatterien bieten einen hohen Wirkungsgrad mit einer Entladetiefe von 100 % und einer Lebensdauer von 30 Jahren, sind jedoch größer und teurer und befinden sich noch im Entwicklungsstadium.

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Nickel-Cadmium(Ni-Cd)-Akkus

Der Favorit der Luftfahrtindustrie. Nickel-Cadmium-Akkus sind langlebig und können auch bei extremen Temperaturen eingesetzt werden. Bemerkenswert ist, dass sie keine komplexen Akkumanagementsysteme benötigen und praktisch wartungsfrei sind.

Allerdings werden Ni-Cd-Akkus nur selten im privaten Bereich eingesetzt. Cadmium ist ein hochgiftiges Element, das erhebliche negative Auswirkungen auf unsere Umwelt haben kann, weshalb es in einigen Ländern verboten ist.

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Das müssen Sie vor dem Kauf eines Solarakkus wissen

Für welchen Batterietyp Sie sich entscheiden, sollten Sie davon abhängig machen, wie viel Strom Sie benötigen, wie oft Sie auf ihn angewiesen sind und wie viele Tage Sie ihn pro Jahr nutzen werden.

Energiespeichersysteme haben verschiedene Vorteile, von der Notstromversorgung bis hin zu finanziellen Einsparungen. 

Und auch wenn es auf den ersten Blick kompliziert erscheinen mag, sollten Sie auf diese wichtigen Faktoren beim Kauf eines Deep-Cycle-Solarakkus achten.

Akkugröße und nutzbare Kapazität

Die Kapazität eines Akkus gibt an, wie viel Strom er in Kilowattstunden (kWh) speichern kann. Angenommen, Ihr Verbrauch liegt bei 1 kWh Energie und Sie verfügen über einen 12-kWh-Akku, dann würde dieser Akku 12 Stunden lang halten.

Einige Akkus zeigen zwei Kapazitäten an: die Gesamtkapazität und die nutzbare Kapazität. Letzteres ist wichtig, denn es geht darum, wie viel der gespeicherten Energie Sie nutzen können.

Ziehen Sie Akkus mit einer nutzbaren Kapazität von mindestens 10 kWh in Betracht, da diese für den Grundbedarf der meisten Hausbesitzer ausreichen und im Falle eines Stromausfalls genügend Reservestrom bieten. Sie können auch mehr als nur einen Akku in Ihr System einbauen, um den Nutzen zu erhöhen.

Nennleistung

Die Leistung eines Akkus gibt an, wie viel Strom er erzeugen kann, normalerweise ausgedrückt in Kilowatt (kW). Die Dauerleistung ist die maximale Strommenge, die ein Akku für Geräte bereitstellen kann, die eine konstante Leistung benötigen, wie z. B. Kühlschränke. Mit anderen Worten: Sie gibt an, wie viele Geräte Ihr Akku gleichzeitig versorgen kann und welche Geräte das sind. 

Die meisten Solarakkus haben eine Dauerleistung von 3–5 kW und eine Spitzenleistung von 5–7 kW. Anhand der Spitzenleistung erkennen Sie, welche Art von Gerät einen hohen Anlaufstrom benötigt, um sich einzuschalten, dann aber mit geringerer Leistung weiterläuft.

Lebensdauer

Die Akkulebensdauer wird anhand von drei verschiedenen Metriken gemessen: erwartete Betriebsjahre, erwarteter Durchsatz und erwartete Zyklen. 

  • Die erwarteten Zyklen messen, wie oft der Akku vollständig aufgeladen und entladen werden kann. 

  • Anhand des Durchsatzes lässt sich ermitteln, wie viel Strom während seiner Lebensdauer durch den Akku fließt.

Im Allgemeinen halten Lithium-Ionen-Akkus fünf bis 15 Jahre und Bleiakkus fünf bis sieben Jahre, je nach Verwendung.

Akkutyp

Der Typ eines Akkus wird durch die zur Energiespeicherung verwendeten Chemikalien bestimmt. Der Akkutyp bzw. die Akkuchemie bestimmt fast alle Aspekte der Funktionsweise des Systems. Früher waren Bleiakkus die beliebteste Wahl für Solar-plus-Speicher-Systeme; in den vergangenen Jahren haben sich jedoch die Lithium-Ionen-Akkus durchgesetzt. Heute gibt es zwei Haupttypen von Lithium-Ionen-Akkus auf dem Markt: Nickel-Mangan-Kobalt (NMC) und Lithium-Eisenphosphat (LFP). 

Roundtrip-Wirkungsgrad

Mit jedem elektrischen Prozess sind Verluste verbunden. Der Roundtrip-Wirkungsgrad eines Solarakkus gibt an, wie viel nutzbare Energie nach dem Aufladen des Akkus für die anschließende Nutzung zur Verfügung steht. 

Angenommen, Ihre Solarmodule haben Ihrem Akku mit 10 Kilowattstunden (kWh) zugeführt, aber nur 7 kWh wurden für die spätere Nutzung gespeichert. 

Das bedeutet, dass das System des Akkus 3 kWh für die Speicherung und Bereitstellung von Energie verbraucht, sodass sich ein Roundtrip–Wirkungsgrad von 70 % ergibt. Je höher dieser Wert, desto weniger Energie geht bei der Speicherung verloren. 

Was ist der beste Solarakku?

Das ist schwer zu sagen. Welcher Akku für Sie am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Größe Ihres Hauses, den Eigenschaften Ihrer Solaranlage und davon, was Sie von einem Energiespeichersystem erwarten. 

In der Regel ist der beste Akku für eine Heim-Solaranlage ein Lithium-Ionen-Akku. Wenn Ihnen jedoch nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht, sind Bleiakkus möglicherweise die beste Option für Sie.

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